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Verkehr: Die Tram geht, der Bus kommt

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) will in den nächsten zwölf Monaten bis zu zehn Teilstrecken der Straßenbahn durch Busse ersetzen. Dagegen fordert der Fahrgastverband den Ausbau des Schienennetzes auf viel befahrenen Strecken.

Die Tageszeitung (taz) berichtet, dass die Energiekosten laut Senatsverwaltung für Wirtschaft deutlich unter denen eines Busses lägen. Ein Kilometer Busfahren koste die BVG 42 Cent, ein einzelner U-Bahn-Waggon 20 und eine Tram 33 Cent. Allerdings müsse man für die Straße im Gegensatz zur Schiene nichts zahlen, wird der Betriebsvorstand der BVG, Thomas Necker zitiert. Um eine Strecke rentabel zu betreiben, müssten mindestens 5000 Passagiere pro Tag die Tram nutzen.

Der Fahrgastverband forderte dagegen die Verlagerung der Metrobuslinien auf die Schiene, da fast alle eine entsprechende Auslastung hätten, so die Zeitung. Besonders bei Linien wie vom Alexanderplatz zum Potsdamer Platz sei der Einsatz von Straßenbahnen sinnvoll. Die BVG wolle jedoch nicht in einen Ausbau des Tramverkehrs investieren, da Berlin eines der dichtesten und besten Verkehrsnetze habe. Man überlege eher, wie man noch wirtschaftlicher handeln könne. So habe man etwa zwei Busse mit Wasserstoff-Antrieb gekauft, da man einen Preisverfall von Wasserstoff in den kommenden Jahren erwarte. (tso)

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