zum Hauptinhalt

Verkehr: Nur noch vier Wochen Stau auf der Avus

Die Arbeiten auf der Avus werden ein Jahr früher abgeschlossen. Auch die Leidenszeit der Bahnkunden geht zu Ende.

Bald soll es vorbei sein: Ende November will die Senatsverkehrsverwaltung wie geplant die Bauarbeiten auf der Avus abschließen und den täglichen Stau dort auflösen. Nur der Tag der Wiedereröffnung stehe derzeit noch nicht fest, sagte die Sprecherin der Verwaltung, Daniela Augenstein. Seit Sommer 2011 müssen sich Autofahrer durch die Baustellen quälen; im morgendlichen und abendlichen Hauptverkehr verlängert sich die Fahrt in der Regel um rund eine halbe Stunde. Nach Angaben von Traffic Service Berlin, das den Verkehr aus der Luft beobachtet, gibt es aber auch immer wieder „Ausreißer“ mit bis zu 45 Minuten Stauzeit.

Ursprünglich sollte die Grundsanierung der Avus zwischen der Anschlussstelle Spanische Allee und Dreieck Funkturm erst im November 2013 abgeschlossen sein. Die Verkehrsverwaltung hatte die Baufirmen aber mit einer Prämie dazu angetrieben, schneller zum Ende zu kommen. Und es hat geklappt: Um ein Jahr konnte die Bauzeit verkürzt werden.

Bis zum Abschluss der Arbeiten bleibt es stadteinwärts zwischen den Anschlussstellen Spanische Allee und Hüttenweg aber bei nur einer Fahrspur, was zum regelmäßigen Stau führt. Eine offizielle Umleitung gibt es nicht, die Verkehrsverwaltung empfiehlt, über die Potsdamer Chaussee, die Argentinische Allee, die Clayallee und den Hohenzollerndamm auszuweichen. Durchreisenden rät die Verkehrsverwaltung im Internet, „unbedingt“ über den Berliner Ring zu fahren.

Die Avus musste grundlegend erneuert werden; 28 Millionen Euro waren für die Arbeiten veranschlagt. Die Kosten trägt der Bund, der auch die Prämienzahlung in Höhe von einer Million Euro für das schnellere Arbeiten übernimmt. Das Verkürzen der Bauzeit war durch den Einsatz modernster Maschinen möglich.

Auch die Leidenszeit der Bahnfahrgäste auf der parallel zur Avus durch den Grunewald führenden Strecke steht vor dem Ende. Am 9. Dezember sollen hier wieder Regionalzüge fahren. Der Abschnitt Charlottenburg–Wannsee war vor einem Jahr unterbrochen worden, um Gleise und Brücken sanieren zu können. Und die S-Bahn, die hier weiter fuhr, ist von Zugausfällen und Verspätungen geplagt, obwohl die Verbindung hier Vorrang im Netz haben sollte. Hinzu kam eine Unterbrechung der S1 zwischen Wannsee und Nikolassee. Hier sollen die Züge ab dem 4. November gegen 7 Uhr wieder fahren. Vorher gibt es aber an diesem Wochenende noch Ersatzverkehr mit Bussen – erst zwischen Nikolassee und Schlachtensee und dann in der Nacht zu Sonntag von 0 Uhr bis 7 Uhr zwischen Nikolassee und Schöneberg.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false