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Frei Fahrt: Die Ampel an der A 111 steht nun länger auf Grün.

© dpa

Ampel an der A 111 in Berlin umgestellt: Grüne Welle auf der Autobahn

Die umstrittene Baustellen-Ampel am Heckerdamm ist umprogrammiert worden. Der Dauerstau hat sich dadurch etwas gelöst, Fußgänger müssen dafür länger warten. Zuvor hatten viele Autofahrer das Rotlicht ignoriert.

Es geht doch. An der weltweit wohl einzigen Fußgängerampel bei einem Autobahn-Verkehr hat sich der Dauerstau etwas aufgelöst. Die Anlage am Heckerdamm in Charlottenburg, die seit dem 22. Juli dort den Verkehr von der umgeleiteten Autobahn A 111 auf dem Kurt-Schumacher-Damm bremst, ist jetzt so umprogrammiert worden, dass die Grünphase für die Autofahrer länger anhält.

Bisher war die Ampel, die Fußgängern und Radfahrern das Queren des Autobahn-Verkehrs ermöglicht, kurz nach dem Drücken des Anforderungsknopfes auf Grün umgesprungen. Jetzt muss man länger warten. Die so genannte Umlaufzeit sei von 70 Sekunden auf 100 Sekunden verlängert worden, sagte die Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung, Petra Rohland. Das Fußgängergrün sei häufiger angefordert worden als erwartet, sagte die Sprecherin. Allerdings hatten vor allem Kinder den Autoverkehr häufig auch mutwillig durch das Drücken des Knopfes gestoppt. Weil Autofahrer oft das Rotlicht ignoriert hatten, hat man außerdem die Haltelinie verbreitert und das Rotlicht vergrößert.

Der Bau einer Behelfsbrücke wäre zu teuer gewesen, zumal die Baustelle, die zum Umleitungsverkehr zwingt, Ende des Monats aufgehoben werden soll, sagte Rohland. Außerdem hätte die Brücke barrierefrei sein müssen, was lange Rampen erfordert hätte. So fiel die Wahl auf die einzigartige Autobahn-Ampel, über die sogar in amerikanischen Medien berichtet wurde.

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