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Bauarbeiten: Leipziger Straße wird monatelang zur Staustelle

An diesem Montag beginnen in Berlin umfangreiche Bauarbeiten auf der Leipziger Straße. In Richtung Alexanderplatz geht auf der Ost-West-Achse gar nichts mehr. Doch die gesperrte Hauptverkehrsader ist nicht der einzige Ort, der die Autofahrer herausfordert.

Berlins Autofahrer haben derzeit wenig zu lachen: Erst ließ der Winter immer tiefere Löcher im Asphalt klaffen, und nun legt auch noch eine Baustelle eine Hauptverkehrsader der Stadt teilweise lahm: die Leipziger Straße. Ab diesen Montag, Punkt 9 Uhr, wird diese wichtige Ost-West-Achse in Mitte im Bereich der Friedrichstraße bis Mitte Juni partiell gesperrt.

Über drei Monate lang gibt es für Autofahrer in Richtung Alexanderplatz zwischen Mauer- und Charlottenstraße kein Durchkommen. Die Umleitung führt über Mauer-, Krausen- und Charlottenstraße. Alle drei werden für die Dauer der Bauarbeiten zu Einbahnstraßen. Von der Sperrung ist auch die Friedrichstraße betroffen: Sie wird an beiden Enden zur Leipziger Straße zur Sackgasse. Das Abbiegen von der Friedrichstraße in die Leipziger Straße ist damit aus keiner Richtung möglich.

Richtung Potsdamer Platz rollt der Verkehr fast wie gehabt, die Autofahrer müssen sich nur auf kleine Änderungen einstellen. Die zwei Fahrspuren auf der Leipziger Straße bleiben erhalten, werden allerdings auf die andere Straßenseite verlegt. In die Friedrichstraße abbiegen können die Autos deswegen nur nach links in Richtung Hallesches Tor.

Zu dem Engpass zwischen Mauer- und Charlottenstraße kommt es wegen verschiedener Bauarbeiten. Die BVG dichtet in diesem Bereich die marode Tunneldecke der Linie U2 ab, das Bezirksamt Mitte saniert die Fahrbahn, die Wasserbetriebe flicken ihre Leitungen. Die Baustelle soll bis zum 18. Juni verschwunden sein, teilte Mittes Stadtrat für Stadtentwicklung, Ephraim Gothe, mit. Vor allem im Berufsverkehr rechnen Verkehrsexperten mit Staus rund um die Engstelle. Bis zu 42 000 Autos fahren täglich über die Leipziger Straße, die seit der Wiedervereinigung eine der Hauptverbindungsstraßen Berlins ist.

Die Leipziger Straße ist nicht der einzige Ort, der die Gelassenheit der Berliner Autofahrer herausfordert. Bis Jahresende nervt sie die Baustelle am Wittenbergplatz in Schöneberg, wo die BVG den U-Bahntunnel saniert. In Mitte ist die Wilhelmstraße zwischen Unter den Linden und Dorotheenstraße bis November gesperrt, weil der Bund einen Verbindungstunnel für Bundestagsgebäude baut. Weitere Großbaustellen, die den Verkehr behindern, sind in Sicht. Später im Jahr soll mit der Verbindung der U-Bahn-Linien U5 und U55 („Kanzler-U-Bahn“) zwischen Brandenburger Tor und Alexanderplatz begonnen werden. Dabei bekommen Schlossplatz und Rotes Rathaus je eine U-Bahnstation.

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