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Berlin-Tiergarten: Ausflugsdampfer rammt Schleuse am Schleusenkrug

Die Schleuse am Schleusenkrug musste am Mittwoch kurzfristig geschlossen werden. Ein Schiff hatte ein Tor gerammt und es dabei beschädigt - weniger schlimm als gedacht. Die Mühlendammschleuse ist nach dem Unfall im März noch nicht wieder komplett einsatzbereit.

Am Mittwoch um 17.15 Uhr rammte ein Ausflugsdampfer ein Tor der Schleuse am Schleusenkrug in Berlin-Tiergarten. In der Schiffsschraube hatte sich ein Fremdkörper verfangen und diese blockiert, sagte ein Sprecher der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung am Donnerstag. Das Tor wurde dabei beschädigt und musste daher zunächst gesperrt werden. Verletzt wurde niemand.

Taucher stellten noch am Mittwoch fest, dass der Schaden nicht so groß war wie befürchtet. Mehrere Tests am Donnerstag zeigten dann, dass die Schleuse funktionsfähig ist. Gegen 9.40 Uhr wurde sie wieder für den Schiffsverkehr geöffnet. Auch das Unfallsschiff war am Donnerstag wieder einsatzbereit.

Im März hatte ein Tankschiff die wichtigste Schleuse der Stadt gerammt, die Mühlendammschleuse in Mitte. Der Neubau soll voraussichtlich rund 1,5 Millionen Euro kosten, die die Versicherung des Schiffseigentümers übernehmen muss. Frühestens Ende September soll die Kammer wieder befahrbar sein. So lange wird es voraussichtlich dauern, bis ein neues Tor installiert ist, das erst noch gebaut werden muss. Derzeit kommt es häufig zu Behinderungen und Staus an der Schleuse. Aber die unterschiedlichen Ausflugsdampfer arrangierten sich untereinander, sagte der Sprecher. "Irgendwie funktioniert es." (ssch)

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