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An den Berliner Flughäfen drohen neue Streiks

© dpa

Berliner Flughäfen: Keine Einigung im Tarifstreit

Im Tarifkonflikt des Bodenpersonals an den Berliner Flughäfen können sich Verdi und GlobeGround nicht einigen. Nun drohen neue Streiks.

Nach langen Verhandlungen habe die Tarifkommission am Mittwoch im Tarifkonflikt des Bodenpersonals an den Berliner Flughäfen die Angebote von GlobeGround Berlin (GGB) erneut abgelehnt. Das teilte die Arbeitgeberseite am Donnerstag mit. Die Gespräche waren nach dreiwöchiger Unterbrechung wieder aufgenommen worden. Nun drohen neue Arbeitskampfmaßnahmen.

Die Gewerkschaft Verdi fordert in den Verhandlungen vor allem eine Tarifbindung für die rund 450 Mitarbeiter des GGB-Tochterunternehmens Ground Service International (GSI). Damit sollen auch höhere Einkommen erreicht werden. Ende Mai waren bereits rund 400 Mitarbeiter des Bodenpersonals in Tegel und Schönefeld in einen Warnstreik getreten, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Die Folge waren Flugausfälle und Verspätungen.

GGB-Geschäftsführer Bernhard Alvensleben kritisierte am Donnerstag, es sei bei Verdi keine Einigungsbereitschaft zu erkennen. Den Hauptforderungen nach Integration der GSI-Beschäftigten in den GGB-Tarifvertrag sowie einer Gehaltssteigerung um bis zu 11,7 Prozent sei bereits in der vergangenen Verhandlungsrunde entsprochen worden. Das Bestreben der Gewerkschaft, GSI-Mitarbeitern sofort bei Übernahme in die GGB 30 Tage Urlaub und zusätzlich 10 Tage Schichtausgleich zu gewähren, sei „nicht mehr zeitgemäß“ und seitens des Unternehmens unerfüllbar.

Die rund 1750 Mitarbeiter der beiden Flughafenservice-Gesellschaften sind für alle Dienstleistungen rund um Passagier- und Gepäckabfertigung zuständig.
(ddp)

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