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Berliner Nahverkehr: S-Bahn entschädigt erst Ende 2010

Die S-Bahn will die versprochene Entschädigung für die Zugausfälle der vergangenen Monate erst Ende dieses Jahres gewähren. Im November und Dezember soll es Freifahrten geben.

Im November und Dezember sollen nach der derzeitigen Planung Inhaber von Abonnements, Jahreskarten und Semestertickets gratis fahren. Dies bestätigten gestern mit der Planung vertraute Bahnkreise. Ein Sprecher der S-Bahn teilte auf Anfrage lediglich mit, man werde „Details der Entschädigungsregelung Ende des Monats“ bekannt geben.

Gründe für die späte Freifahrt gebe es mehrere. So benötige man vier Monate Vorlauf bei der Organisation, zudem zähle der Verkehrsverbund im ersten halben Jahr die Fahrgäste in der Region. Eine Freifahrtregelung würde diese Zählung verfälschen, hieß es.

Bahnchef Rüdiger Grube hatte Ende Januar nach einem Gespräch mit dem Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit als Ausgleich für die bis Ende 2010 andauernden Beeinträchtigungen ein 70 Millionen Euro teures zweites Entschädigungspaket angekündigt. Wowereit hatte bei diesem Gespräch eine schnelle Entschädigung angemahnt – die es nun nicht geben wird. Bislang hatte es für das Pannenjahr 2009 eine erste Entschädigung im Dezember gegeben.

Ab Montag will die S-Bahn einige Züge mehr auf die Strecken schicken. So soll die S 1 wieder alle 20 Minuten zwischen Oranienburg und Wannsee fahren. Ebenfalls im 20-Minuten-Takt fahren Züge zwischen Frohnau und Potsdam Hauptbahnhof. Damit ergibt sich auf der von beiden Verbindungen befahrenen Strecke zwischen Frohnau und Wannsee wieder ein fester 10-Minuten-Abstand, der in den vergangenen Wochen nicht immer gegeben war. Gemeinsam mit der S 7 ergibt sich auch zwischen Wannsee und Potsdam wieder ein 10-Minuten-Takt. Die S 2 fährt wieder alle zehn Minuten zwischen Buch und Lichtenrade. Auf der Stadtbahn rollen statt bisher 12 nun 15 Züge pro Stunde und Richtung. Ha

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