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Innenstadt: Staugefahr wegen Demos und Putin

Wegen des Besuchs des russischen Ministerpräsidenten Wladimir Putin und zahlreicher Demonstrationen gegen das Sparpaket der Bundesregierung erwartet die Polizei am Freitag erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen in der Berliner Innenstadt.

Ein breites Bündnis hat etwa eine „Bundestagsbelagerung“ mit mehreren tausend Teilnehmern angekündigt, um die Unterzeichnung des geplanten Sparpakets zu verhindern. Die Schülerinitiative „Bildungsblockaden einreißen“ ruft ab zehn Uhr zum Schulstreik auf. „Das Sparpaket bedeutet, dass die Chancenungleichheit an Schulen weiter verschärft wird“, sagte Mitorganisator Florian Bensdorf. Ob den Schülern die Demo-Teilnahme erlaubt wird, hängt von der jeweiligen Schule ab: Während einige Leiter ein Fernbleiben ihrer Schüler vom Unterricht nicht hinnehmen wollen, sagte der Leiter der Britzer Fritz-Karsen-Schule, Paul Schuknecht, an seiner Schule gebe es viele Aktive. Wenn Eltern Entschuldigungen schreiben würden, würde er diese akzeptieren.

Die Polizei rät Autofahrern, die Innenstadt weiträumig zu umfahren. Betroffen ist vor allem das Regierungsviertel. Unter anderem gibt es Sperrungen um den Hauptbahnhof, die Wilhelmstraße, den Pariser Platz, den Potsdamer Platz und die Straße des 17. Juni bis Großer Stern. „Die umfangreichen Absperrungen werden von den frühen Morgenstunden bis in den späten Abend hinein andauern“, heißt es bei der Polizei. Die Sicherheitsmaßnahmen für gefährdete Politiker wie Putin sind nach den Terrorwarnungen besonders hoch. Bereits am gestrigen Donnerstagabend war der Potsdamer Platz wegen des Putin-Besuchs gesperrt.

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