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Neues Chaos: S-Bahn steht Zusammenbruch bevor

Wegen schwerwiegender technischer Mängel an den Fahrzeugbremsen steht ab Dienstag in Berlin nur noch ein knappes Drittel der S-Bahnflotte zur Verfügung. Der S-Bahnverkehr wird, wie bereits im Juli, teilweise zusammenbrechen.

Voraussichtlich werde es erst am Mittwoch einen "stabilen Notfahrplan" geben, sagte Bahnvorstand Ulrich Homburg am Montagabend auf einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz. Die Ringbahn und die Nord-Süd-Linien (S 1, S 2 und S 25) bleiben im Betrieb. Auf der Stadtbahn fahren ab Dienstag früh zwischen Alexanderplatz und Westkreuz keine Züge. Auch der Verkehr nach Wannsee und Spandau wird vorläufig eingestellt. Nach Potsdam stehen ersatzweise vier Regionalzüge (RE 1) zur Verfügung. Auch Spandau ist mit der Regionalbahn zu erreichen. Ansonsten empfiehlt die S-Bahn, die Busse, U-Bahnen und Straßenbahnen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu nutzen.

Die S-Bahn wird nach Aussagen des Bahnmanagers Homburg mindestens zehn bis zwölf Wochen benötigen, um bei etwa 370 Fahrzeugen sämtliche Bremszylinder auszutauschen. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem gestern Nachmittag bei einer technischen Überprüfung an einem Wagen vier defekte Bremszylinder gefunden wurden. Dies sei kein Konstruktionsfehler, sagte Homburg. Nach aktuellem Erkenntnisstand deute alles auf Versäumnisse bei der routinemäßigen Grundinstandsetzung der Bauteile hin. Eine bestimmte Schraube habe ausgewechselt werden müssen. Dies sei nicht geschehen.

"Sollten wir feststellen, dass bei der S-Bahn gegen das eigene Regelwerk verstoßen wurde, werden wir die Verantwortlichen mit aller Konsequenz zur Rechenschaft ziehen", kündigte Homburg an. Der Ursprung des Problems liege offenbar im Jahr 2004. Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer erklärte, sie sei "fassungslos". za

Die S-Bahn versteckt die Hinweise gekonnt , deshalb  hier der Link zur S-Bahn-Seite und die Pressemitteilung mit näheren Informationen

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