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Pendler ohne Probleme: Noch kein Bahn-Streik am Montagmorgen

Die angekündigten Warnstreiks der Lokführer sind am frühen Montagmorgen sowohl bei der Berliner S-Bahn als auch im Fernverkehr in Deutschland zunächst ausgeblieben.

Pendler konnten zu früher Stunde wie geplant mit dem Zug fahren und mussten auf ihrem Weg zur Arbeit nicht kurzfristig umdisponieren. Nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) lagen bis 5.20 Uhr keinerlei Informationen über etwaige Arbeitskampfmaßnahmen vor. Auch in Nordrhein-Westfalen, wo der Streik Spekulationen zufolge beginnen sollte, lief der Bahnverkehr am Montagmorgen ohne besondere Vorkommnisse an.

„Wir haben aus der Zentrale keine Nachricht über einen Streikeinsatz erhalten“, sagte Frank Schmidt, NRW-Chef der Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL). Auch die Berliner S-Bahn teilte mit: „Derzeit liegen uns keine konkreten Informationen vor.“

Die GDL hatte für Montag öffentlichkeitswirksam Warnstreiks terminiert, die genauen Zeiten und Orte aber offen gelassen. Sie fordert einen einheitlichen Flächentarifvertrag für alle 26.000 Lokführer im Nah-, Fern- und Güterverkehr. Dafür muss sich die GDL mit der Deutschen Bahn AG sowie privaten Unternehmen im Personen- und Güterverkehr einigen. GDL-Chef Claus Weselsky hatte am Sonntag betont, dass dieser erste Arbeitskampf am Montag nicht länger als drei Stunden dauern solle.

Die GDL-Tarifkommission beschloss die Arbeitskampfmaßnahmen Anfang Februar. Einem bereits erstrittenen Branchentarifvertrag zwischen der Bahn, sechs großen Wettbewerbern und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) will sich die GDL nicht anschließen. Jene Ergebnisse lägen erheblich unter den GDL-Forderungen, hieß es. (dpa)

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