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© Kitty Kleist-Heinrich

Tief Daisy: Kein Verkehrschaos in Berlin und Brandenburg

Während Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein unter Tief Daisy zu leiden haben, sind Berlin und Brandenburg kaum betroffen. Das Verkehrschaos bleibt auch am Sonntag aus. Auch die Bahn fuhr fast ohne Einschränkungen.

Tief „Daisy“ hat in der Region Berlin-Brandenburg zu Beginn des Wochenendes nicht zum befürchteten Verkehrschaos geführt. Auf den Straßen blieb es relativ ruhig. Auch im Bahn- und Flugverkehr gab es kaum Einschränkungen. Meteorologen erwarten, dass sich die ergiebigen Schneefälle bis Montag fortsetzen. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Schneeverwehungen.

„Von einem Chaos ist noch nichts zu merken“, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei. Die Unfallzahlen lägen im normalen Bereich. In Brandenburg habe sich die Zahl der Verkehrsunfälle aufgrund der Schneefälle leicht erhöht, sagte ein Sprecher des Lagedienstes im Innenministerium. Bis zum Mittag habe es 89 Unfälle gegeben, 53 davon seien auf die Witterung und nicht angepasstes Fahrverhalten zurückzuführen. Zehn Personen seien dabei leicht verletzt worden.

Zu einer größeren Verkehrsstörung kam es lediglich am Morgen auf der Autobahn 2 in der Nähe von Wollin. Dort hatte sich ein Lkw quer gestellt, nachdem der Hänger wegen der Glätte ins Schleudern geraten war. Die Autobahn musste für rund zwei Stunden gesperrt werden.

Auch der Bahnverkehr in der Region Berlin und Brandenburg lief fast ohne Einschränkungen. Zu einer rund einstündigen Behinderung des Regional- und Fernverkehrs kam es einer Bahnsprecherin zufolge im Bahnhof Spandau. Wegen schneebedeckter Weichen mussten Züge auf der Strecke warten. Nachfolgende Züge wurden umgeleitet. Ansonsten kam es aufgrund der Witterung zu „leichten Verzögerungen im Minutenbereich“, sagte die Sprecherin.

Der Betrieb auf den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld verlief ebenfalls ohne größere Probleme. Die Räumdienste und Flugzeug-Enteiser seien pausenlos im Einsatz, sagte ein Flughafen-Sprecher. Es sei vereinzelt zu Verspätungen gekommen.

Die Berliner Stadtreinigung (BSR) war seit Freitagnacht mit der kompletten Flotte an Räumfahrzeugen im Einsatz. „Wir kümmern uns in erster Linie um die Hauptverkehrsadern“, sagte BSR-Sprecher Bernd Müller. Aufgrund des anhaltenden Schneefalls müssten die Strecken immer wieder geräumt und bei Glättebildung gestreut werden. Noch sei die Lage aber beherrschbar.

Meteorologen rechnen mit insgesamt bis zu zehn Zentimeter Neuschnee an diesem Wochenende. „Wir erwarten, dass der Schneefall noch bis Montag anhält“, sagte Karten Kürbis vom privaten Wetterdienst MeteoGroup. Um Mitternacht lasse er zwar etwas nach, ab dem frühen Sonntagmorgen werde der Schneefall aber wieder etwas stärker.

Besonders schneereich wird das Wochenende in der Lausitz. Dort ist alleine in der kommenden Nacht mit acht Zentimeter Neuschnee zu rechnen. Zudem warnte Kürbis vor dem weiterhin starken Wind. Dieser habe am Samstag mancherorts für Schneeverwehungen von bis zu 50 Zentimetern gesorgt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rief aufgrund des Schneefalls und der Verwehungen zu erhöhter Wachsamkeit auf. Der DWD verlängerte seine Unwetterwarnung für Samstag bis Mitternacht. ddp

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