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U1-Bauarbeiten: Pendelverkehr mit Tücken

Sommerspaß im Nahverkehr: Fahrgäste dürfen sich derzeit bei der BVG neue Wege suchen und dabei ihre Findigkeit testen.

Zu den Sperrungen an der U 2 in Pankow und Ruhleben ist am Montag auch der unterbrochene Betrieb auf der U 1 zwischen Möckernbrücke und Wittenbergplatz gekommen – mit neuen Herausforderungen für die Fahrgäste.

Fuhren bei den vorangegangenen Sperrungen in diesem Bereich die Busse des Ersatzverkehrs auch am Bahnhof Gleisdreieck ab, wo sich die U 1 und die U 2 kreuzen, erwartet die BVG jetzt, dass ihre Kunden vom Wittenbergplatz aus mit der U 2 nicht nur bis Gleisdreieck, sondern noch eine Station weiter bis zum Bahnhof Mendelssohn-Bartholdy-Park fahren. Erst dort warten die Busse des Ersatzverkehrs.

Am Montag und Dienstag verließen viele Fahrgäste, nicht nur Touristen, die Züge der U 2 aber weiter am Bahnhof Gleisdreieck, in der Annahme, auch dort gebe es einen Ersatzverkehr mit Bussen. Fahrer machten zwar meist die Durchsage, dass man Richtung Warschauer Straße weiter bis Mendelssohn-Bartholdy-Park fahren solle; wer kein Deutsch versteht, versteht hier aber nichts. Immerhin hat die BVG Personal im Bahnhof Gleisdreieck stationiert, das den Fahrgästen dann mehr oder weniger mühsam erklären darf, dass sie mit der nächsten U-Bahn noch eine Station weiterfahren müssen, um dann in den Bus Richtung Möckernbrücke umzusteigen.

Dass die Busse dieses Mal nicht zum Gleisdreieck fahren, liege an der Baustelle dort, sagt BVG-Sprecher Klaus Wazlak. Das Tempelhofer Ufer müsse mehrfach gesperrt werden, um die Brücken der Hochbahn auszutauschen, Dann hätte man auch jedes Mal die Route für den Ersatzverkehr ändern müssen. Um dies zu vermeiden, habe man sich für die Dauerlösung mit Mendelssohn-Bartholdy-Park entschieden.

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