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Die BSR ist mit großer Fahrzeugflotte im Einsatz. Das Unternehmen musste seine Subunternehmer allerdings zu mehr Sorgfalt ermahnen.

© AFP

Update

Viel Neuschnee erwartet: Lieber erst Heiligabend auf die Autobahn - aber möglichst früh

Die Meteorologen versprechen weiße Weihnachten. Am Donnerstag drohen aber Blitzeis und Staus. Der ADAC rät, am 24. Dezember in den Urlaub zu starten - möglichst früh, denn nachmittags schneit's.

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Selbst der Meteorologe vom Dienst, ansonsten im Ton eher sachlich, wird euphorisch: „Jawohl, wir bekommen tolle weiße Weihnachten“, sagt Wolfgang Traunmüller vom Wetterdienst Mowis voraus. Am späten Nachmittag an Heiligabend soll der Wind auf Nord drehen, „dann wird’s spürbar kälter und es schneit kräftig.“ Mehrere Zentimeter Neuschnee sind angesagt.

Und auch für die beiden Weihnachtsfeiertage gilt: Skilanglauf- und Rodel gut, zum Beispiel im Grunewald oder auf dem Tempelhofer Feld. Es soll eiskalt bleiben und ab und zu pulvrig schneien.

Vor dem märchenhaften Weihnachtsabend müssen die Berliner aber gefährliches Blitzeis überstehen. Am Donnerstag soll’s mal schneien, mal regnen – ein Mix mit eisglatten Folgen. Wer seine Familie gleich zu Beginn der Weihnachtsferien ins Auto packen will, um in den Urlaub zu starten, sollte deshalb besonders vorsichtig am Steuer sein oder besser: Erst am 24. möglichst früh losfahren. Bis zum angekündigten abendlichen Flockenwirbel sollen die Temperaturen dann noch etwas milder und der Himmel klar sein. Der ADAC warnt ohnehin vor der ersten Reisewelle nach Schulschluss, weil sie meist abrupt in Staus endet. „Besser ein bisschen abwarten“, raten die Experten.

„Am Donnerstag gegen zehn oder elf Uhr beispielsweise Richtung Bayern loszufahren, ist nicht empfehlenswert“, sagt ADAC-Sprecher Carsten Zorger: „Da landet man eher früher als später im Stau.“ Zorger und seine Kollegen empfehlen, an Heiligabend zu starten: „Da wird es nur noch am Vormittag den innerstädtischen Verkehr zu den Einkaufszentren und zurück geben, aber die Autobahnen dürften weitgehend frei sein“, sagt Zorger.

Auch am 25. Dezember könne man sehr bequem reisen, meinen die Experten, während am 26. wieder mit massivem Verkehr stadtauswärts gerechnet wird. „Da fahren dann viele, die Weihnachten noch zu Hause verbringen wollten, in den Skiurlaub“, sagt Zorger.

Mit Schneeketten in die Berge

Wer in die Berge will, sollte Schneeketten mitnehmen – beim ADAC in der Bundesallee 29/30 kann man am heutigen Donnerstag noch bis 18 Uhr lernen, sie richtig aufzuziehen. Winterreifen sind bekanntlich gesetzliche Pflicht, aber auch Frostschutz ist ein Muss und sollte nicht zu sparsam verwendet werden. „Der Türschlossenteiser gehört in die Tasche und nicht ins Handschuhfach“, sagt Polizeihauptkommissar Rainer Paetsch, der für Fragen der Verkehrssicherheit zuständig ist: „Auch Handfeger, Schaufel, Eiskratzer, Antibeschlagstücher, Starthilfekabel und Taschenlampe sollten nicht fehlen.“

Die Polizei rät vor allem dazu, ausgeschlafen loszufahren und Termindruck unbedingt zu vermeiden. „Bei diesen Witterungsbedingungen kann man nicht rasen, man muss größere Abstände einhalten, immer damit rechnen, dass andere Autofahrer in Schwierigkeiten kommen und vorsichtig bremsen. Bei Blitzeis empfiehlt sich eigentlich nur, die Fahrt zu unterbrechen, sagt Paetsch: „Da macht das Auto, was es will, das kann auch die vorsichtigste Fahrweise nicht ausgleichen.“

Ganz wichtig sei ein möglichst voller Tank, falls man in einen Stau kommt und den Motor laufen lassen muss, um nicht zu erfrieren. Deshalb sollte man auch öfter nachtanken und Decken sowie warme Getränke in Thermosflaschen dabei haben.

Wer sich über aktuelle Staus informierten will, kann dies für ganz Deutschland im Internet unter maps.adac.de tun. Die meisten Berliner werden wohl in die Berge und an die See unterwegs sein. Eng wird es mit Sicherheit an den üblichen Stellen wie dem Dreieck Nuthetal oder dem Abzweig vom Berliner Ring zur A9. Da aber angesichts der Witterung weniger Autos als beispielsweise in den Sommerferien unterwegs seien, dürften sich die Staus dort in Grenzen halten, hieß es bei der Polizei.

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