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Berlin: Verkehrssünder: Autofahrer mit 3,28 Promille unterwegs

Mit 3,28 Promille wurde bei stadtweiten Kontrollen am Wochenende ein Autofahrer erwischt. Wie 18 weitere "Sünder" wurde er seinen Führerschein los.

Mit 3,28 Promille wurde bei stadtweiten Kontrollen am Wochenende ein Autofahrer erwischt. Wie 18 weitere "Sünder" wurde er seinen Führerschein los. Die Sicherstellung des begehrten Stücks war allerdings nicht immer möglich, denn 21 Fahrer konnten gar keinen Führerschein vorweisen. 8 der Kontrollierten hatten keine Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Insgesamt kontrollierten in der Nacht zu Sonntag und gestern 897 Polizisten an 149 Stellen im Rahmen einer länderübergreifenden Aktion insgesamt 5752 Autofahrer.

Auf dem Kurt-Schumacher-Damm in Wedding raste ein Autofahrer den Polizisten aus der Kontrollstelle davon. Er konnte auf dem Saatwinkler Damm gestellt werden. Die Beamten stellten an dem Auto frische Unfallspuren fest, der Mann hatte nach Angaben der Polizei zuvor Fahrerflucht begangen. Zudem war er zum wiederholten Mal ohne Fahrerlaubnis unterwegs. Das Auto wurde beschlagnahmt.

Bei einem anderen Fahrer, dessen Auto ebenfalls eingezogen werden sollte, mussten die Polizisten die Mitarbeiter des Abschleppunternehmens vor dem Mann wegen dessen "hoher Aggressivität" schützen, wie es in der Polizeimitteilung heißt. Der Mann hatte einen Alkoholwert von 2,2 Promille, und auch ein Drogentest verlief positiv. Die Fahrerlaubnis war dem Mann bereits rechtskräftig entzogen worden.

Insgesamt wurden 254 Alkoholtests vorgenommen, die zu 26 Blutentnahmen und 14 "beweissicheren Messungen" führten. Die Beamten fertigten 38 Straf- und Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Alkohol- oder Drogenbeeinflussung im Straßenverkehr aus. Außerdem gab es 12 weitere Strafanzeigen. In 700 Fällen war gegen sonstige Verkehrsvorschriften verstoßen worden.

Von 1838 jungen Fahrern im Alter zwischen 18 Jahren und 25 Jahren stellten die Polizisten in 10 Fällen eine Alkohol- oder Drogenbeeinflussung fest. Diese Personengruppe wurde besonders aufmerksam kontrolliert, weil sie überdurchschnittlich häufig an Unfällen beteiligt ist - vor allem in Flächenländern und weniger in Berlin.

Begleitet waren die Kontrollen von einer Aufklärungskampagne. In Reinickendorf zeigten die Beamten Gästen von Lokalen die Folgen des Alkohol- und Drogenkonsums im Straßenverkehr. Unter anderem gab es Videos zu sehen, freiwillige Alkoholtests waren möglich, und vorwiegend Frauen als "potenzielle" Beifahrerinnen erhielten Telefonkarten, um im Bedarfsfall ein Taxi - auch für ihre alkoholisierten Begleiter - bestellen zu können.

kt

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