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Berlin: Verknotet

über den Weg Berlins zum Rotlichtbezirk Die Ampel ist rot, wir stehen und warten. Dann wird sie grün, und wir fahren los.

über den Weg Berlins zum Rotlichtbezirk Die Ampel ist rot, wir stehen und warten. Dann wird sie grün, und wir fahren los. Das ist sehr einfach, und solange der Verkehr fließt, interessiert sich niemand für die Hintergründe. Nur leider fließt er immer seltener, und man muss kein Fachmann sein, um es falsch zu finden, dass Grünphasen auf Hauptverkehrsstraßen nur 14 Sekunden dauern oder Kreuzungen für nicht existierende Busse freigehalten werden.

Doch wer dann, ahnungslos, auf die Polizei flucht, der hat die VMZ und die VLB vergessen, zwei Einrichtungen, die ebenfalls in einem schildbürgeresk verknoteten, halbprivatisierten System an Ampeln, Staus und Baustellen herumschalten. Kommt ein Staatsgast, dann müssen die Leute von der VMZ Jalousien vor die Multimediawand ziehen, weil sie keine Beamten sind und deshalb die geheime Route nicht kennen dürfen....

Nur ein Symptom, gewiss. Aber wie kann ein System funktionieren, das mit so grotesken Konstruktionsfehlern von Anfang an belastet ist? Im Grunde ist es schon ein Wunder, dass an den meisten Berliner Ampeln das grüne Licht überhaupt noch mit einer gewissen Regelmäßigkeit aufleuchtet.

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