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In Köln war es zu massiven Ausschreitungen gekommen. Nun ist die Furcht groß, dass sich Ähnliches in Berlin wiederholt.

© dpa

Versammlungsbehörde prüft Verbot: 10.000 Hooligans wollen in Berlin demonstrieren

Erst waren 1000 Teilnehmer für eine Demonstration der "Hooligans gegen Salafisten" angemeldet, nun sind es schon 10.000. Die Versammlungsbehörde prüft, ob sich der Aufmarsch am 15. November verbieten lässt - denn die Angst vor Randale ist groß.

Für eine Hooligan-Demonstration am 15. November in Berlin hat der Veranstalter mittlerweile 10 000 Teilnehmer angemeldet. Die Polizei bestätigte am Freitag einen Bericht des RBB. Bislang war von 1000 Teilnehmern die Rede. Die Demonstration der „Hooligans gegen Salafisten“ soll am Brandenburger Tor stattfinden. Innensenator Frank Henkel (CDU) hatte angekündigt, dass die Versammlungsbehörde ein Verbot prüfen werde.

In Köln hatten sich am vorigen Sonntag 4500 gewaltbereite Hooligans mit Rechtsextremen versammelt und die Polizei angegriffen. Eine für den 15. November angekündigte Hooligan-Demonstration in Hamburg hat der Anmelder inzwischen abgesagt. Die Anmeldung sei von dem Einreicher zurückgezogen worden und die Veranstaltung damit „quasi abgesagt“, sagte eine Sprecherin der Hamburger Polizei. Über die Ursachen sei weiter nichts bekannt, da der Anmelder der Polizei seine Gründe nicht mitteilen müsse.

Bei der Demonstration in Köln waren 49 Polizisten verletzt worden. Dies und die hohe Präsenz von Neonazis haben Befürchtungen vor einem wachsenden Einfluss rechtsextremer, ausländerfeindlicher Kräfte auf die gewaltbereite Hooligan-Szene verstärkt.

In Berlin rechnen die Behörden bereits bei einer Demonstration am 9. November direkt am Reichstag mit möglichen Ausschreitungen. Hinter der Kundgebung steht die rechtsgerichtete Reichsbürgerbewegung. (dpa/AFP)

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