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Berlin: Verschenken, verkaufen, abreißen? Asbestbelasteter Kreisel beschäftigt Abgeordnete

Fast 200 Millionen Euro könnte nach Ansicht des CDUAbgeordneten Karl-Georg Wellmann die Asbest-Sanierung des Steglitzer Kreisel-Hochhauses mitsamt der Unterbringung des Bezirksamtes in einem Containerdorf kosten. Im Ausschuss für Stadtentwicklung forderte er gestern erneut, den Kreisel zu verschenken.

Fast 200 Millionen Euro könnte nach Ansicht des CDUAbgeordneten Karl-Georg Wellmann die Asbest-Sanierung des Steglitzer Kreisel-Hochhauses mitsamt der Unterbringung des Bezirksamtes in einem Containerdorf kosten. Im Ausschuss für Stadtentwicklung forderte er gestern erneut, den Kreisel zu verschenken. Das frühere US-Hauptquartier an der Clayallee solle neuer Standort des Bezirksamts werden. Der Regierende Bürgermeister müsse sich beim Kanzler für die Übertragung des Geländes einsetzen.

Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) hatte den Abgeordneten einen Zwischenbericht über den Bauzustand des Kreisels vorgelegt, demzufolge die Sanierungskosten 84 Millionen Euro betragen. Wie berichtet, wird dabei ein Neubau als wirtschaftlichste Lösung bezeichnet. „Das Ding ist nicht sanierbar,“ betonte der FDP-Abgeordnete Klaus-Peter von Lüdeke. Die Grünen-Abgeordnete Claudia Hämmerling forderte, den Kreisel unsaniert zu verkaufen. Stadtrat Uwe Stäglin (SPD) brachte als mögliche Alternativstandorte unter anderem „Verdichtungspotenziale“ am Rathaus Zehlendorf und an der Winfriedstraße (noch BVG-Betriebshof) ins Gespräch.

Die Firma Becker & Kries, Miteigentümerin des Kreisels, sieht dagegen Chancen, „aus dem Hochhaus etwas zu machen.“ Die aktuelle Diskussion schüre Ängste und sei nicht hilfreich.C. v. L.

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