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Berlin: Videoüberwachung: Modellversuch der CDU sieht 8 bis 10 Kameras für den Hardenbergplatz vor

Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat die Grundzüge eines Modellversuchs zur Videoüberwachung am Hardenbergplatz vorgestellt. Acht bis zehn Kameras könnten den gesamten Platz zur Kriminalitätsbekämpfung beobachten, sagte der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Roland Gewalt, gestern.

Die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat die Grundzüge eines Modellversuchs zur Videoüberwachung am Hardenbergplatz vorgestellt. Acht bis zehn Kameras könnten den gesamten Platz zur Kriminalitätsbekämpfung beobachten, sagte der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Roland Gewalt, gestern.

Über das Aufstellen von Kameras in der Stadt hatte es in den vergangenen Monaten, wie berichtet, Streit unter den Koalitionspartnern CDU und SPD gegeben. Die Sicherheitsexpertin der SPD, Heidemarie Fischer, hat sich im Tagesspiegel zwar gerade mit einem Modellversuch einverstanden erklärt, kann damit aber nicht für ihre gesamte Fraktion sprechen. Einem Gutachten zufolge, das die CDU in Auftrag gab, kostet die Anschaffung der Kameras für einen Versuch - ohne Installation - rund 190 000 Mark. In ersten Gesprächen hätten Geschäftsinhaber am Platz ihre Bereitschaft signalisiert, sich an den Kosten zu beteiligen, sagte Gewalt. Nach seinen Angaben ist lediglich ein Beamter notwendig, der die Monitore überwacht.

"Die Kameras sollen Polizisten nicht ersetzen, sondern ergänzen", sagte der Politiker. Die Videobilder könnten verschlüsselt archiviert und vor Strafprozessen als Beweismittel verwendet werden. Nach Angaben Gewalts ereignen sich jährlich rund 200 Raubüberfälle am Bahnhof Zoo. In anderen europäischen Ländern gehöre die Videoüberwachung schon zum Alltag, so beispielsweise in Großbritannien.

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