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Berlin: Viel Lärm um wenig

KOMMENTAR 25 Euro in diesem Jahr und 70 Euro vom nächsten Jahr an für die Nutzung des extra angelegten Aufstellplatzes am Flughafen Tegel wird die Taxi-Fahrer nicht in den Ruin treiben. Selbst dann nicht, wenn es dem Gewerbe nicht gut geht und die Einkommen kaum zum Lebensunterhalt reichen.

KOMMENTAR

25 Euro in diesem Jahr und 70 Euro vom nächsten Jahr an für die Nutzung des extra angelegten Aufstellplatzes am Flughafen Tegel wird die Taxi-Fahrer nicht in den Ruin treiben. Selbst dann nicht, wenn es dem Gewerbe nicht gut geht und die Einkommen kaum zum Lebensunterhalt reichen. Auf den Tag gerechnet, sind es gerade mal 20 Cent. Beim Streit um Tegel geht es weniger ums Geld, sondern mehr ums Prinzip. Zu Unrecht fürchten die Taxifahrer, dass es zu einem Dominoeffekt kommen könne, und dann auch woanders kassiert wird. Weder die Deutsche Bahn noch die Messe Berlin denken daran, Gebühren von den Taxifahrern zu fordern. In Tegel hat die Flughafengesellschaft eine Million Euro in den Aufstellplatz investiert. Dass die Nutzer die Investition mittragen sollen, ist legitim. Kein Fahrer wird gezwungen, leer zum Flughafen zu fahren, um dort auf Kunden zu warten. Wer es macht, weiß, auf was er sich einlässt. Mit Fahrten vom Flughafen lässt sich schließlich Geld verdienen, wenn die Fahrt nicht gerade am Jakob-Kaiser-Platz endet. Über 200 Fahrer haben die Gebühr schon bezahlt. Mehr Taxis warten auch in Frankfurt oder München nicht auf Passagiere. Und dort zahlen sie erheblich höhere Gebühren. Der Protest in Tegel überzeugt nicht, auch nicht bei viel Lärm. kt

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