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Berlin: Viele Praxen bleiben heute geschlossen - Mediziner protestieren gegen Gesundheitspolitik

Am heutigen Freitag werden in der Stadt viele Arztpraxen geschlossen bleiben. Denn ab 12 Uhr wollen tausende niedergelassene Mediziner aus dem gesamten Bundesgebiet in Berlin auf die Straße gehen, um gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung zu demonstrieren.

Am heutigen Freitag werden in der Stadt viele Arztpraxen geschlossen bleiben. Denn ab 12 Uhr wollen tausende niedergelassene Mediziner aus dem gesamten Bundesgebiet in Berlin auf die Straße gehen, um gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung zu demonstrieren. Die Ärzte wehren sich vor allem gegen Regelungen im geplanten Arzneispargesetz, wonach Ärzte mit Honorarabschlägen bestraft werden, wenn sie über eine Kostengrenze hinaus Arzneien verschreiben. Zudem fordern die Mediziner, dass sie für ihre Leistungen ein festes Honorar erhalten und nicht wie bisher Punkte, deren Geldwert erst am Ende eines Quartals feststeht. Und schließlich protestiere man auch gegen die immer größer werdende Belastung mit unsinniger Bürokratie, teilte der Berliner Landesverband der Hausärzte gestern mit.

Auch die Berliner Kassenärztliche Vereinigung (KV) erwartet, dass am Freitag viele Arztpraxen geschlossen sein werden und hat deshalb für diese Zeit den ärztlichen Bereitschaftsdienst von acht auf 18 Mediziner aufgestockt. Die ambulante medizinischeVersorgung bleibe gesichert, sagte KV-Chefin Angelika Prehn.

Am nationalen Protesttag der Ärzte am 18. Januar hatten bundesweit 20 000 Menschen teilgenommen, davon allein 15 000 in Berlin. I.B.

Der ärztliche Bereitschaftsdienst der KV ist unter Telefon 31 00 31 erreichbar.

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