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Berlin: Vier Männer wegen Drogenhandels vor Gericht

Sie sollen 100 Kilo Hasch von Holland nach Berlin gebracht haben. Doch bei der letzten Drogenübergabe warteten die Ermittler. Jetzt stehen die drei Männer vor Gericht.

Wegen Drogenhandels müssen sich seit Dienstag vier Männer im Alter zwischen 26 und 37 Jahren vor dem Berliner Landgericht verantworten. Den Angeklagten - drei türkischstämmige Männer aus Berlin und ein Niederländer - wird vorgeworfen, im März und April dieses Jahres 100 Kilogramm Haschisch aus den Niederlanden nach Deutschland gebracht und in Berlin weiterverkauft zu haben.

Hauptangeklagter ist ein 37-jähriger Mann. Er soll die Kontakte zu den niederländischen Drogenlieferanten hergestellt, die Transporte organisiert und die Ware bezahlt haben. Laut Anklage wurde das Haschisch von dem 26-jährigen Niederländer nach Berlin gebracht und in einer Tiefgarage in der Stresemannstraße entweder an den Haupttäter direkt oder an die 30- und 36-jährigen Mitangeklagten übergeben. Die Abholer sollen zwischen 500 und 1000 Euro pro Lieferung als Lohn erhalten haben.

Drei Angeklagte wurden nach der letzten Drogenübergabe am 9. April festgenommen. Der Haupttäter wurde einen Tag später in seiner Wohnung in Reinickendorf verhaftet. Zu Prozessbeginn haben die Männer die Vorwürfe gestanden. Das Gericht hatte ihnen zuvor für den Fall eines Geständnisses Strafobergrenzen zwischen drei Jahren und drei Monaten für den Drogenkurier sowie fünf Jahren und vier Monaten für den Haupttäter in Aussicht gestellt. Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt. (ho/ddp)

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