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Berlin: Vier Menschen stürzten von der Britzer Mühle

Plötzlich krachte es – und der hölzerne Umgang an der Britzer Mühle löste sich von der Außenwand. Vier Meter stürzte er in die Tiefe, dabei wurden gestern vier Menschen verletzt.

Plötzlich krachte es – und der hölzerne Umgang an der Britzer Mühle löste sich von der Außenwand. Vier Meter stürzte er in die Tiefe, dabei wurden gestern vier Menschen verletzt. Die umlaufende Holzgalerie war offenbar marode.

Gegen 14 Uhr waren zwei Zimmermänner mit Arbeiten an der umlaufenden Galerie beschäftigt. Sie sollten kaputte Holzteile auswechseln, wie es hieß. Zugleich stand auf der gegenüberliegenden Seite der Galerie der Müller mit einem Paar, um dessen Hochzeit zu planen, die es bald in der Mühle feiern wollte. Die Frau hielt ihr anderthalbjähriges Kleinkind auf dem Arm. „Plötzlich stürzte die gesamte Holzkonstruktion, auf der sie standen, in die Tiefe“, sagte ein Polizeisprecher. Die beiden Zimmermänner hätten in diesem Moment auf einem Gerüst gestanden. Der Müller erlitt schwere Rückenverletzungen. Der Besucher trug Kopfverletzungen davon, Mutter und Kind wurden zur Beobachtung ebenfalls in die Klinik gebracht. Wie Robert Rath vom Landesamt für Arbeitsschutz sagte, sei die Konstruktion wohl aufgrund der Zimmermannsarbeiten instabil geworden. An der Tür zur Galerie sei ein „Betreten verboten“-Schild angebracht gewesen. „Ob das Schild missachtet oder entfernt wurde, wird nun geprüft.“

Die denkmalgeschützte 20 Meter hohe Mühle am Rande des Britzer Gartens ist eine der beiden noch funktionsfähigen Windmühlen in Berlin. Bei ausreichend Wind wird in ihr auch noch Mehl gemahlen. tabu

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