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Berlin: Vivantes baut Tageskliniken aus Vorhaben soll Kosten sparen

Die Krankenhausgesellschaft Vivantes will mehr Patienten in Tageskliniken behandeln, statt sie stationär aufzunehmen. Damit will der Konzern, in dem zehn ehemals städtische Kliniken zusammengeschlossen sind, weiter die Kosten pro behandelten Fall senken.

Die Krankenhausgesellschaft Vivantes will mehr Patienten in Tageskliniken behandeln, statt sie stationär aufzunehmen. Damit will der Konzern, in dem zehn ehemals städtische Kliniken zusammengeschlossen sind, weiter die Kosten pro behandelten Fall senken. Bei einer tagesklinischen Aufnahme kann der Patient nach jeder einzelnen Behandlung am Abend wieder nach Hause gehen. Dies ist zum Beispiel möglich bei einer Chemotherapie gegen Krebs oder der Behandlung eines Hirninfarkts. Damit sparen die Krankenkassen die so genannten Hotelleistungen, die fällig werden, wenn der Patient im Krankenhaus übernachten muss. Der Ausbau der tagesklinischen Betreuung ist in der Budgetvereinbarung zwischen Vivantes und Krankenkassen, die gestern offiziell vorgesellt wurde und über die der Tagesspiegel bereits berichtete, festgeschrieben.

Jährlich werden in den Vivantes-Kliniken 185 000 Patienten stationär behandelt, wofür die Krankenkassen in diesem Jahr rund 690 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Statistisch gesehen kostet jeder einzelne Fall im Schnitt 3500 Euro, im Bundesdurchschnitt sind es derzeit 3220 Euro. Vivantes will bis 2006 auf einen Wert von 3200 Euro.

Der Etat basiert auf einem Rahmenvertrag, den Vivantes und die Krankenkassen für den Zeitraum 2000 bis 2006 vereinbart hatten mit einem Gesamtumfang von fast fünf Milliarden Euro. „Das ist die größte Budgetvereinbarung zwischen einem Krankenhausträger und den Krankenkassen in der Bundesrepublik", sagte Vivantes-Chef Wolfgang Schäfer. In der Übereinkunft ist eine jährliche Absenkung des Budgets um 20 Millionen Euro festgeschrieben. I.B.

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