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Berlin: Vivantes verliert erneut Chefarzt

Chirurgie-Direktor wechselt vom Humboldt-Krankenhaus an DRK-Klinik

Erneut verliert der landeseigene Klinikkonzern Vivantes einen renommierten Spezialisten an die Konkurrenz. Thomas Steinmüller, Direktor der Klinik für Chirurgie-, Visceral- und Gefäßchirurgie am zum Konzern gehörenden Humboldt-Klinikum in Reinickendorf, wird ab November Chefarzt bei den DRK-Kliniken Westend. Der Chirurg gilt als anerkannter Spezialist für die Visceral-Chirurgie (also für Eingriffe an den Bauch- und Verdauungsorganen). Die von Steinmüller geleitete Klinik behandelt jährlich rund 2200 Patienten. Dem Vernehmen nach hat die neue Geschäftsführung von Vivantes bis zuletzt versucht, den Chefarzt zu halten. Steinmüller wollte zu dem Hintergrund des Wechsels gegenüber dem Tagesspiegel keinen Kommentar abgeben.

Eine Vivantes-Sprecherin bestätigte den Wechsel, den man sehr bedauere. Aber man habe „bereits einen fähigen Nachfolger“ : Ulrich Adam, bisher Oberarzt am Universitätsklinikum Freiburg.

Vor zwei Jahren war der OrthopädieChef des Vivantes-Klinikums Auguste Viktoria, Jörg Scholz, an das Helios-Klinikum Emil von Behring in Zehlendorf gegangen. Vor einem Jahr verlor das Vivantes-Klinikum Neukölln den Direktor der Klinik für Lasermedizin, Hans-Peter Berlien, an das Elisabeth-Krankenhaus in Tiergarten. Oft war spekuliert worden, dass der harte Sparkurs unter dem ehemaligen Vivantes-Geschäftsführer Wolfgang Schäfer der Hintergund für die Wechsel sei. Schäfers Nachfolger, Holger Strehlau-Schwoll, will den Leistungsträgern mehr Aufmerksamkeit widmen. I.B.

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