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Berlin: Vom Öllager zum Wohnviertel der Wasserstadt

Grünes Licht für die Bebauung des ehemaligen Tanklagergeländes am Haselhorster Salzhof. Die Wasserstadt GmbH als treuhänderischer Entwicklungsträger hat Verträge mit drei Betreuungsgesellschaften geschlossen, die im neuen "Quartier Haveleck" zunächst 70 Reihen- und Doppelhäuser sowie drei Stadtvillen in einem kostengünstigen Bauherrenmodell errichten werden.

Grünes Licht für die Bebauung des ehemaligen Tanklagergeländes am Haselhorster Salzhof. Die Wasserstadt GmbH als treuhänderischer Entwicklungsträger hat Verträge mit drei Betreuungsgesellschaften geschlossen, die im neuen "Quartier Haveleck" zunächst 70 Reihen- und Doppelhäuser sowie drei Stadtvillen in einem kostengünstigen Bauherrenmodell errichten werden.

Der Abriss der Tanklager war für die Entwicklung der Wasserstadt von strategischer Bedeutung. Gleichzeitig belastet der Kauf des rund 26 Hektar großen Areals den Entwicklungsträger mit jährlichen Zinsen in Höhe von rund zehn Millionen Mark. Im Rahmen einer vorgezogenen Neuplanung sollen jetzt insgesamt etwa 1700 Wohneinheiten in aufgelockerter Bauweise entstehen. Weitere Verträge, so Geschäftsführer Uli Hellweg, stehen vor dem Abschluss.

Im ersten Bauabschnitt werden die Grundstücke direkt von den künftigen Bauherren erworben, während eine Firma die wirtschaftliche Betreuung und die Projektsteuerung übernimmt. Durch die gemeinsame Bauvergabe können Kosten gespart werden. Insgesamt beträgt das Investitionsvolumen rund 37,5 Millionen Mark. Ende 2000 sollen die ersten Häuser bezugsfertig sein, im Frühjahr 2001 wird die erste von insgesamt drei geplanten Kindertagesstätten ihren Betrieb aufnehmen. Die Gestaltung eines Parks und der "Sunset Boulevard" genannten Uferpromenade beginnt im Sommer nächsten Jahres. Dann soll auch die Grundschule im benachbarten Quartier Pulvermühle fertiggestellt sein, Ende 2000 dann der Verkehr über die Nordbrücke rollen, die in Verlängerung der Rauchstraße über die Havel führt.

Noch heißt die Zufahrtstraße zum neuen Quartier "Am Öllager". Weil das nicht gerade nach einer feinen Adresse klingt, wünschen sich die Planer eine Umbenennung in "Am Havelgarten". Symbolisch wurde Baustadtrat Thomas Scheunemann (SPD) gestern ein entsprechenden Schild überreicht, aber noch sind einige Hürden des Berliner Straßengesetzes zu nehmen.

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