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Berlin: Von Arnim wird nächste Woche obduziert

Der gestern überraschend gestorbene Vorstandschef der BVG, Andreas von Arnim, soll Anfang nächster Woche obduziert werden. Spekulationen zufolge könnte ein Herzinfarkt oder eine Thrombose infolge eines Autounfalls die Todesursache gewesen sein.

Berlin (31.03.2005, 14:22 Uhr) -Die Todesursache sei ungewiss, betonte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Die Obduktion soll auch klären, ob der Tod mit einem Verkehrsunfall im Februar zusammenhängt, bei dem ein Lastwagen auf von Arnims Kleinwagen auffuhr. Durch den Aufprall hatte er sich eine Knieverletzung zugezogen.

Der 46-jährige Manager war am Mittwoch während einer Physiotherapie-Sitzung im Krankenhaus zusammengebrochen und konnte nicht wiederbelebt werden. Nach Spekulationen in Medien könnte die Todesursache ein Herzinfarkt oder auch eine Thrombose in Folge des Unfalls sein. Von Arnim galt als gesund und sportlich.

Die BVG hat am Donnerstagmorgen ein Kondolenzbuch in der Hauptverwaltung an der Potsdamer Straße 188 ausgelegt. Das Unternehmen würdigte von Arnim als Motor für die Sanierung der BVG. Er habe viel bewegen können, obwohl seine «manchmal forsche Herangehensweise» für einige in der BVG ungewöhnlich schien, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Die größten kommunalen Verkehrbetriebe in Deutschland sind mit rund einer Milliarde Euro verschuldet.

Über die Nachfolge an der BVG-Spitze soll in der kommenden Woche beraten werden. Auswahlverfahren für ähnliche Posten ziehen sich im Normalfall über viele Monate hin.

Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) zeigte sich «tief bestürzt» über den plötzlichen Tod von Arnims in «so jungen Jahren». Er betonte: «Sein viel zu früher Tod hat ihn mitten im schwierigen Restrukturierungsprozess der BVG getroffen, mit dem er das Unternehmen auf einen zukunftsfähigen Weg bringen wollte.» (tso)

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