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Berlin: Von Mufutis bis Trabis

Das Museum für DDR-Alltagskultur soll in wenigen Wochen in Berlin eröffnen

Wer weiß heute schon noch, dass ein „Mufuti“ keine neue Sushisorte ist? Noch vor Ende Juni dieses Jahres soll ein Museum in Berlin eröffnen, das nicht nur diese Wissenslücke schließen will – das Museum für DDR-Alltagskultur. Ein „Mufuti“ – ein Multifunktionstisch – gehörte übrigens für viele Menschen zum täglichen Leben in der DDR.

Für das Museum haben sich Geschäftsführer Peter Kenzelmann und Projektleiter Robert Rückel einen zentralen Standort ausgesucht: An der Spreepromenade bei der Liebknechtbrücke sollen auf mehr als 300 Quadratmetern Details des alltägliches Lebens in der DDR gezeigt werden – und dazu gehört mehr als nur ein Trabant: Szenarien zu den Themen Freizeit, Bildung, Arbeit, Familie, Wohnen und Einkauf sollen ebenso gezeigt werden wie Fotos, Zeitzeugenberichte und Dokumente. Allerdings nicht in Vitrinen: Stattdessen will das Museumsteam, das sich selbst „Kollektiv“ nennt, die Besucher zum Beispiel mit Touchscreenstationen zum Mitmachen bewegen. Ein Trabi ist natürlich auch mit dabei: Man darf sogar einsteigen. Um die Ausstellung zu vervollkommnen, sucht das Museum noch Exponate, vor allem Fotos von Hochzeiten, Jugendweihen, aus dem Urlaub oder auch dem Arbeitsalltag. Aus ganz Deutschland haben sich schon Spender gemeldet. Informationen gibt es unter 257 629 85 oder www.ddr-museum.de. dma

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