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Von Tag zu Tag: 21 Grad Celsius

Werner van Bebber hält eine Gesamtklimaanlage für sinnvoll

So geht das nicht. Große Städte und extreme Temperaturen – das passt nicht. Kaum ist ein Problem gelöst, kommt das nächste. Zum Beispiel die S-Bahn: Zwischen Karow und Blankenburg hat die Böschung gebrannt. Und? Zugverkehr unterbrochen – was denn sonst? Wie im Winter, so im Sommer. So wenig wie die S-Bahner kommen die Winterdienste mit extremen Verhältnissen zurecht. Das hat ausgerechnet der von der Auseinandersetzung mit dem Islam erhitzte Abgeordnete René Stadtkewitz herausgefunden: 1700 Klagen der Ordnungsämter gegen Winterdienste sind anhängig. So geht das nicht, erst recht nicht in der beginnenden heißen Wahlkampfphase. Die wird den Leuten das Interesse an allem anderen ausbrennen, wenn die Duellanten Klaus Wowereit und Renate Künast so weitermachen. Sie sollten lieber das rot-grüne Reformprojekt vereinbaren, das dieser funktionsgestörten Großstadt eine Dauertemperatur von 21 Grad beschert. Das hilft der S-Bahn und den Winterdiensten. Und die beim ersten Schnee einsetzende Jagd überraschter Autofahrer auf den letzten erhältlichen Satz Winterreifen würde auch entfallen.

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