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Von Tag zu Tag: Alles auf Mitte

Werner van Bebber offenbart politische Wissenslücken

So verändert sich Berlin: In der Mitte, in Kreuzberg und Friedrichshain, wird es voller, enger und vermutlich auch ein wenig verschwitzter, immer mehr Menschen wollen dort leben. Und präzise, wie der Innensenator entscheidet, hat er dem Bezirk einen Wahlkreis mehr für die Wahl zum Abgeordnetenhaus zugebilligt. Am Rande indes ist die Stadt dünner besiedelt – Marzahn-Hellersdorf verliert entsprechend einen Wahlkreis. Man fragt sich, wie das kommt – und findet rasch erste Antworten, wenn man die Polit-Protagonisten beider Bezirke vergleicht.

Für Kreuzberg (und Friedrichshain) dreht der grüne Erlöser Christian Ströbele am großen Rad der Bundesgeschichte, ein Mann, dem die Stimmen und die Herzen zufliegen, weil er jene Mischung verkörpert, die viele Kreuzberger schätzen – politische Radikalität bei persönlicher Enthaltsamkeit, karger Lebensführung und kontinuierlicher Lobbyarbeit für den Hanf. An den leicht überdrehten Stellschräubchen der Bezirkspolitik justiert Franz Schulz, er ordnet Großprojekte wie Mediaspree und Mietverträge fürs Bethanien.

Wer aber regiert Marzahn-Hellersdorf?

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