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Von Tag zu Tag: Ausfälle

Bernd Matthies berichtet vom Happy End seiner Steuererklärung.

Da war noch was offen. Vor zwei Wochen habe ich hier berichtet, wie meine Nachforschungen nach dem Bearbeitungsstand meiner knapp fünf Monate alten Einkommensteuererklärung ohne Antwort versandet waren. Seit dem Wochenende habe ich Bescheid und Geld – und eine freundliche Mail des Finanzamtschefs. Die Verzögerungen seien „bedauerlicherweise durch mehrere krankheitsbedingte Ausfälle in dem zuständigen Arbeitsgebiet eingetreten“.

Okay, das ist eben so. Mehr als die Verzögerung hat mich wohl verstimmt, dass meine Nachfragen unbeantwortet geblieben waren – wie jeder gute Kellner weiß, kann eine gut aufgefangene Reklamation mehr Freude stiften als routinemäßiger Normalbetrieb. Und einfach um Verständnis bitten das kann das Finanzamt sicher auch im Personalnotstand.

Der seltsame Nachhall kam zeitgleich. Per Kfz-Steuerbescheid wurden ungefragt 2,50 Euro eingezogen, ein angeblicher Einkommensteuerrückstand. Der bestand zwar gar nicht mehr – aber fängt man deshalb Streit an? Es wäre schön, wenn die Behörden den Bürgern so viel Nachsicht entgegenbrächten, wie sie dies auch umgekehrt erwarten.

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