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Von Tag zu Tag: Bei Tute Rute

Stefan Jacobs wünscht den Karnevalisten trotzdem viel Spaß

Neben Rauchen und Übergewicht zählt Karneval zu den größten Gesundheitsrisiken überhaupt. Nicht wegen der tödlich langweiligen Sitzungen im TV, sondern wegen des Lärms vorbeirollender Karnevalszüge. Aus Fürsorge hat die Umweltverwaltung deshalb die Veranstalter der diesjährigen Parade angewiesen, den Lärm zu messen. Mehr als 85 Dezibel sind meldepflichtig. Das heißt: Keine Muh, keine Mäh, keine Tätärätätä. Und keine Tute – sonst Rute.

Sonst alles konfetti? Fast. Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat Faschingszubehör untersucht und „ausgasende Restlösemittel“ sowie „erhöhte Konzentrationen von Latexproteinen“ beanstandet. Da sieht man erst richtig komisch aus, wenn man die Maske wieder abnimmt.

Bei den Kamellen beschränken sich die Karnevalisten auf ein Höchstgewicht von 100 Gramm pro Stück. Wer je von einer (doppelt so schweren) Tüte Gummibärchen getroffen wurde, ahnt, warum.

Nachdem das geregelt ist, kann es ja losgehen. Aber bitte unter der Pappnase nicht rauchen, Kamellen in Maßen genießen (sonst Übergewicht, s. o.) und schön leise feiern. Wird bestimmt eine Mordsgaudi am Sonntag.

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