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Von Tag zu Tag: Berl   dkreuz

Stefan Jacobs bedauert einen jungen, aber altersschwachen Bahnhof.

Das vor nicht einmal sieben Jahren eröffnete Südkreuz ist eine Art Mehrgenerationenbahnhof, weil er gleichzeitig an Kinderkrankheiten und Altersschwäche leidet. Genauer gesagt leiden die Kunden, die je nach den Launen von Wetter und Schicksal von triefendem Regenwasser bedröppelt werden oder die ewig langen Treppen hoch und runter klettern müssen. Gelegentlich wirkt es so, als machten in den geraden Wochen die Aufzüge blau und in den ungeraden die Rolltreppen, wobei letztere ihr nahendes Ende oft mit einem Quietschen ankündigen, bei dem man lieber gleich die Steintreppe nimmt, um ihnen nicht noch mehr weh zu tun.

Ungefähr im Herbst – Zeitzeugen erinnern sich nur noch vage – gab es außerdem einen Kurzschluss, der die Fassade mit dem Bahnhofsnamen überm Haupteingang angeschmort hat. Inzwischen ist die Fassade repariert, aber es fehlen noch ein paar Buchstaben. „Berl     dkreuz“, steht dort nun und bis auf weiteres. Die Sache sei nicht ganz oben auf der Prioritätenliste, heißt es bei der Bahn, deren Kommunikationsexperten außerdem vermuten, dass der Bahnhof für Reisende trotz der Lücke als solcher erkennbar ist, wenn man schon so dicht davor steht. Das ist so wahr, dass man schon viel eher darauf hätte kommen können. Mi  onen Buc t b n werd   uf  iese Weis jed  T  vergeu  t.  s  äre  iel bes  r,  it ih  n  ie Löc      i   Bah  ofsd      u  s  pf n.

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