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Von Tag zu Tag: Bußfertig

Andreas Conrad fand als Pennäler schulfrei auch immer super

Es gibt viele Möglichkeiten, Schülern eine Freude zu bereiten. Die größtmögliche besteht darin, ihnen einen schulfreien Tag zu bescheren. Auch hier sind zahllose Varianten denkbar, wie man das am besten anstellt, einige kennen wir aus dem Kino. Beispielsweise kann ein findiger Geist wie Pennäler Hans Pfeiffer – ganz recht, mit drei F! – am Tor der Lehranstalt ein Schild aufhängen, wonach dieses wegen Bauarbeiten gesperrt sei. Weder mit Heidelbeerwein noch mit Feuerzangenbowle könnte das Lehrpersonal seine Schüler dazu bewegen, die vermeintliche Baustelle zu betreten. Auch das versehentliche Abfackeln der Schule durch die unsachgemäß entsorgte Zigarre eines höheren Aufsichtsbeamten ist denkbar, in „Hurra, die Schule brennt!“ wurde es bewiesen. Zugegeben, eine radikale Lösung, von der die hiesige Schulbehörde mit ihrer kurzfristigen Entscheidung zum Buß- und Bettag noch weit entfernt ist. Gegen das Chaos aber, das mit der Schulfrei-Option für evangelische Schüler offenbar ausgelöst wurde, ist ein falsches Bauschild wirklich nur Kinderkram. Und die Verantwortlichen können als Entschuldigung nicht mal anführen, sie hätten zu viel Heidelbeerwein genossen.

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