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Von Tag zu Tag: Dachhaie erkennen

Gerd Nowakowski weiß, wie man den rabiaten Dachhai erkennt.

Früher gab es in Berlin massenweise „fliegende Ratten“, vulgo Tauben, doch das vermehrte Auftreten von „Dachhaien“ ist ein neues zoologisches Phänomen. Zweifellos dem Klimawandel geschuldet. Womit wir beim Thema wären: Das Wetterchaos hat die neue Spezies offenbar in unsere Breiten geweht. Der Dachhai (lat.: latte rabiato) gedeiht am besten bei Wolkenbrüchen und ernährt sich von Schnäppchen-Mentalität und Leichtgläubigkeit, erfahren wir von der Polizei. Die Handwerkskammer kennt die zehn fiesesten Fallen der rabiaten Raubtiere. Bevor sich Besitzer von Villen und Lauben aufs Dach steigen lassen, sollten sie deshalb den eigenen Dachkasten einschalten und sich fragen, ob das saubillige Angebot nicht Abzocke ist. Nichts schiefgehen kann auch, wenn man den Tipp der Kammer beachtet, nur in der Handwerksrolle eingetragene „Handwerker des Vertrauens“ zu beauftragen. Gut und Böse scheidet sich dadurch sofort: Seriöse Dachdecker melden sich erst nach Wochen – wenn überhaupt – und stellen einen Termin im nächsten Jahr in Aussicht, während die Dachhaie sofort loslegen. Der Preis ist dagegen kein sicheres Indiz: Kriminell hoch ist der immer.

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