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Von Tag zu Tag: Eine Minute

Matthias Oloew freut sich über mehr Licht trotz trüber Aussichten

In Zeiten wie diesen wird es wieder wichtig, die kleinen Dinge schätzen zu lernen. Insbesondere die, die uns geschenkt werden, einfach so. Ohne Anlass, und ohne, dass wir uns bemüht oder darum gekämpft hätten. Wenn uns also täglich die Nachrichten von trüben Konjunkturaussichten, finsteren Wirtschaftsprognosen und dunklen Machenschaften bei Banken und Brokern ereilen, können wir ab heute, also sofort, dagegenhalten, dass sich eines von nun an immer mehr aufhellt: das Tageslicht.

Schon heute geht die Sonne eine Minute später unter als gestern. Dieser Bonus geht uns zwar morgen wieder flöten, weil dann die Sonne erneut eine Minute später aufgeht, aber schon Heiligabend hat die Helligkeit wieder die Nase vorn, dann geht die Sonne wieder eine Minute später unter. Und das beste daran: Anders als bei den Börsenkursen ist dies ein unaufhaltsamer Trend. Die Kurve geht nach oben, es wird immer heller, draußen und auch in uns drinnen. Denn Licht macht munter, mutiger, lustiger und hilft uns, trübe Aussichten besser zu ertragen.

Selbstredend kann die Sonne allein die Sorgen über zusammenbrechende Banken und Milliardendefizite nicht wegscheinen. Aber sie kann helfen, ein bisschen optimistisch zu bleiben. Es sind eben die kleinen Dinge – und heute ist es eine ganze wertvolle Minute.

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