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Von Tag zu Tag: Ersatzverkehr

Bernd Matthies blickt skeptisch auf die neuen Dienstfahrräder der BVG.

Fahrräder sind einfach das Ding heutzutage. Außer den Fischen hat jeder eins, und wer unter 80 ist und nicht damit herumfährt, der ist wie ein Pirat ohne Laptop – hilflos, geächtet, verlacht. Gäbe es noch Astronauten auf dem Mond, sie würden dort beschwingt durch den Staub radeln. Diese Erkenntnis setzt sich langsam auch bei jenen durch, die von Berufs wegen ganz andere Verkehrsmittel nutzen. So lädt die BVG am heutigen Donnerstag zur Vorstellung ihrer neuen Dienstfahrräder. Sollte das ein Eingeständnis sein, dass es manchmal in Berlin schneller geht, selbst zu strampeln als darauf zu warten, dass nach einer halben Stunde drei Busse auf einmal kommen? 

Von BVG-Kundenfahrrädern ist in der Mitteilung aber keine Rede – das wäre sicher die größere Neuheit. Es bleibt wohl dabei, dass der eine oder andere Mitarbeiter mal eben eine Biege damit macht. Was den Vorstand angeht, werden sich Sigrid Nikutta, die Chefin, und ihr Finanzvorstand Henrik Falk heute medienwirksam auf den Sattel schwingen. Und schon am Freitag sicher wieder erleichtert im Dienstwagen Platz nehmen.

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