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Von Tag zu Tag: Erste Klasse

Christoph Stollowsky freut sich über den Infopoint am Bahnhof Zoo

Superpünktlich bin ich am Bahnsteig im Bahnhof Zoo. Um 16.27 Uhr soll mein Bruder aus Landau in der Pfalz am Gleis 1 ankommen. Zuvor ist er in Spandau für die letzte Etappe vom ICE in den Regionalexpress (RE) umgestiegen. Der RE fährt ein – aber kein Bruder steigt aus. Was ist los? Wie kommen wir zusammen, damit der reservierte Tisch im schönen Café an der Fasanenstraße nicht verfällt?

Also runter zum Infopoint in der Haupthalle. Überall Gewusel, Schlangen. Endlich bin ich dran – und erlebe ein freundliches Lächeln und viel Geduld. Erst verfolgt die nette Dame von der Bahn die Tour von Landau nach Spandau. Wo steckt der ICE Nummer soundso? Sie gibt eine Suchfunktion ein. „Aha, der hat 22 Minuten Verspätung.“ Sie klickt weiter durch den elektronischen Fahrplan, weiß sogleich Bescheid, wann der nächste RE ab Spandau am Zoo vermutlich mit dem sehnlich Erwarteten eintrifft. Ich möchte ihn kurz anrufen, aber habe das Handy zu Hause liegen lassen. Kein Problem, sagt die Dame – und stellt vom Infopoint-Telefon eine Verbindung für mich her. Der Bahnhof Zoo ist zwar vom Fernverkehr abgehängt, aber der Service ist erste Klasse.

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