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Von Tag zu Tag: Fern-Seher

Gerd Nowakowski gönnt dem Regierenden seine Dienstreisen

Das kam uns Berlinern doch ziemlich bekannt vor: Zehntausende begeisterte Menschen auf der Fanmeile, die den deutschen Sieg bejubelten. War leider in Hamburg. In Berlin müssen wir noch bis Mittwoch warten, um auf der Straße des 17. Juni gemeinsam mit hunderttausenden Berlinern vielleicht ein neues Sommer-Märchen zu erleben. Das hätte anders sein können. Nur: der Regierende Bürgermeister war strikt dagegen. Warum, bleibt unverständlich; immerhin wollten die Veranstalter alle Risiken selbst tragen. Mancher, der beim Spiel der Deutschen am Donnerstagabend vor der Tür von hoffnungslos überfüllten Gaststätten stand, wird geflucht haben.

Das Viertelfinale dürfen wir fanmeilentechnisch also vergessen. Wowereits berühmtes Gefühl für die Stimmung der Menschen? Nix da; zumindest nicht, was die Begeisterung seiner Berliner für die EM angeht. Mag sein, dass Klaus Wowereit den Mangel da nicht so sehr spürte; er durfte immerhin schon zwei Partien live in Bern und Wien erleben, eingeladen von den dortigen Amtskollegen. Wo Wowereit den Triumph der Deutschen gesehen hat, wissen wir nicht. Er ist bis heute auf Dienstreise in Moskau. Eines aber wissen wir: An der Moskwa gibt es gleich mehrere Public- Viewing-Zonen.

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