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Berlin: Von Tag zu Tag: Gegenwind ist nützlich

Wenn du meinst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. An diesen aufmunternden Sinnspruch für desolate Lebenslagen mag sich der Berliner CDU-Pressesprecher Matthias Wambach erinnert haben, als er über die Mitgliederentwicklung seiner Partei im Jahr 2000 informierte.

Wenn du meinst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her. An diesen aufmunternden Sinnspruch für desolate Lebenslagen mag sich der Berliner CDU-Pressesprecher Matthias Wambach erinnert haben, als er über die Mitgliederentwicklung seiner Partei im Jahr 2000 informierte. Es boomt bei der Union, zeigt seine strahlende Bilanz. Unter den bundesweit 20 erfolgreichsten Kreisverbänden der Bundesrepublik sind elf aus der Hauptstadt zu finden. 1500 neue Christdemokraten schrieben sich hier ein. Wambach führt das auf eine Werbeaktion zurück. Eine hoch erfreuliche Zahl, befand auch Generalsekretär Schmitt, gerade beim derzeitigen "Gegenwind".

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Mal abgesehen von den nach Berlin umgezogenen Bonner Christdemokraten: Vielleicht bestätigt Schmitt damit nur die alte Luftfahrt-Erkenntnis, dass es ohne Gegenwind kein Aufsteigen gibt. So gesehen, müsste der Boom auch 2001 anhalten. Wenn in der jüngsten Spendenaffäre eines unbestritten ist, dann die enge Verzahnung von Wirtschaft und Politik, die Wirkungskraft des Prinzips "Eine Hand wäscht die andere". Die Berliner sind ja nicht doof. Vermutlich hat jetzt auch der letzte begriffen, dass ein CDU-Mitgliedsbuch, ökonomisch gesehen, wirklich hilfreich sein kann...

Gerd Appenzeller

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