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Von Tag zu Tag: Heiliger Bimbam

Stefan Jacobs prüft weihnachtliche Einkaufsstrategien.

Wie wird man der Renner zu Weihnachten? Indem man die Geschenke erst Heiligabend kauft. Neun Prozent der Berliner machen das, hat eine Umfrage der „FOM Hochschule für Oekonomie und Management“ ergeben. Genauer gesagt: Sie planen das! Na klar, eine derart vorausschauende Lebensweise erspart schließlich manchen Stress. Für den Beschenkten sind die am 24. Dezember um die Mittagszeit gekauften Präsente erfahrungsgemäß an der besonderen Sorgfalt bei ihrer Auswahl und der Eile bei ihrer Verpackung erkennbar. Dafür kann man sie zwischen den Jahren auch ohne Brimborium zurückgeben, weil die Umtauschfrist noch lange läuft und im besten Fall auch das Preisschild noch dranhängt. Schwieriger ist das mit den Gaben jener 20 Prozent Spontis, die laut der Umfrage ihre Geschenke bereits gekauft haben. Riskant! Denn was wird mit dem Gürtel für Papa, der inzwischen fünf Zentimeter länger sein müsste oder mit der iLaserkanone aus der uncoolen 2011er-Kollektion? Ein Drittel der Befragten wählt den Kompromiss und kauft in der Woche vor Heiligabend. Dann gilt wieder: Nicht jeder mit irrem Blick ist auch irre. Sondern auf Geschenkepirsch.

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