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Von Tag zu Tag: Kettenöl fürs Volk

Werner van Bebber würde gerne noch viel mehr Fahrrad fahren.

Immer mehr Chinesen bewegen sich mit E-Bikes und E-Rollern durch Peking. In Berlin setzt man auf die Förderung des Fahrradverkehrs. Bedeutet das etwas? Womöglich haben die e-bikenden Bewohner Pekings längere Wege zurückzulegen und haben es nicht so mit der Gemütlichkeit der radelnden Berliner, von denen mancher beim Fahrradfahren noch raucht. Die Förderung des Fahrradverkehrs dürfte (neben den Schließungen der Flughäfen Tempelhof und Tegel) zu den Leistungen des rot-roten Berliner Senats gehören, die die nächste Wahl 2011 überdauern. Der Radverkehr wird weiter ausgebaut – das ist auch gut so, denn das Fahrrad gehört zu den angenehmsten Verkehrsmitteln, solange es nicht regnet und man nicht mehr als zwei Kinder und den Wochenendeinkauf zu transportieren hat.

Wie üblich bei diesem Senat, geht die Radlerförderung zulasten der Autofahrer, die ohnehin nichts anderes erwarten. Daraus spricht ein Politikverständnis, nach dem die Politik den Leuten sagt, wie sie korrekt zu leben haben; auch daran hat man sich gewöhnt. Und das Rauchen beim Radeln werden sie den Radlern schon noch abgewöhnen. Vielleicht wird es sogar verboten.

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