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Nicht witzig, sondern einfach nur trist: Der BER

© dpa

Von Tag zu Tag: Martin Schulz und der BER

Wann der Berliner Flughafen endlich eröffnet wird, ist weiter unklar. Lustig ist das nicht. Unser Autor rechnet mit Spott über den BER ab. Eine Glosse.

Mit der Brechstange lässt sich natürlich immer noch was  machen. „Martin Schulz hat die Bauleitung des Flughafens BER übernommen. Nächsten Montag ist Eröffnung.“ Nicht komisch? Nein. Der Flughafen ist ein abgeschlossenes Witzgebiet, es gibt genauso wenig noch neue BER-Witze, wie es neue DDR-Briefmarken gibt, damit sind wir durch. Sogar der Wiener „Standard“ hat diesen Umstand am Mittwoch hervorgehoben: „Alle Gags sind gemacht, die Zeit der Nichteröffnung dauert einfach schon zu lang.“

Wien allerdings, nun ja: Dort haben sie damals die Bauzeit nur für das dritte Terminal in Schwechat um vier Jahre überzogen und die Kosten mehr als verdoppelt. Es mag also sein, dass selbst brandaktuelle BER-Witze in Österreich deshalb besonderes Gähnen auslösen, weil sie alle schon 2010 in eigener Sache verbraten worden waren. Oder, weil sie wahr wurden: Eher wird Trump US-Präsident, als dass der BER eröffnet – haben wir vor einem Jahr gewitzelt. Und was ist passiert?

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