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Von Tag zu Tag: Nullen en gros

Andreas Conrad wollte sich schon immer mal als Billionär fühlen

Beschwert sich der Käufer beim Kassierer: „Wie können Sie behaupten, dieser 60-Euro-Schein sei gefälscht! Gerade haben Sie doch gesagt, Sie hätten noch nie einen gesehen.“ Ja, so kann es kommen, wenn man unzulässige Geldnoten in den Verkehr zu bringen versucht. Und wie wird es erst sein, wenn man ein jetzt in den Buchhandel gelangtes Zahlungsmittel einsetzt: Ein Bündel beigefarbener, ins Violette changierender Scheine, das Stück laut Aufdruck eine Billion Mark wert, zahlbar von der Reichsbankkasse in Berlin ab 1. Februar 1924. Zum Glück nur einseitig bedruckt, somit verwendbar als kostspieliger Notizblock.

Ganz recht, eine Erinnerung an die Superinflation der frühen zwanziger Jahre, als eine Straßenbahnfahrt in Berlin – die Banderole des Bündels gibt dankenswerterweise Auskunft – 50 Milliarden Reichsmark kostete und ein Liter Milch 360 Milliarden. Dagegen sind selbst heutige Benzinpreissteigerungen ein Klacks.

Das Billionen-Ding. 50 Billionen Mark, Bokelberg.com, Hamburg. Gebündelt als Notizblock im Buchhandel erhältlich zum Preis von 6,90 Euro.

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