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Von Tag zu Tag: Platz der Helden

Lothar Heinke freut sich schon auf die Wende-Schau am Alex

Der Alexanderplatz wird immer mehr zu dem, was er früher war: Mittelpunkt, Kauf(haus)zentrum, Verkehrsknoten und Treffpunkt. Nun kommt noch etwas dazu: Die zu Bildern geronnenen Erinnerungen an eine Zeit, die erst 20 Jahre hinter uns liegt und die mit einem Ereignis von welthistorischem Ausmaß die jahrzehntelange Spaltung Berlins und Deutschlands beendete, ohne dass ein Tropfen Blut geflossen ist. Die Akteure von damals waren mutige Oppositionelle, als sie auch auf dem Alex „Wir sind das Volk!“ skandierten, um ihre Bürgerrechte einzufordern. Sechs Monate lang wird der für Jahrzehnte so langweilige Platz im Herzen Berlins noch quirliger und noch belebter, weil uns 1000 Bilder einer Ausstellung die Zeit des Umbruchs und der Erneuerung ins Gedächtnis zurückrufen. Wenn es dieses Land schon nicht geschafft hat, endlich ein Erinnerungsdenkmal zustande zu bringen – mit dieser Open-Air-Schau wird der Aufbruch zum Herbst ’89 erlebbar. Mitten auf dem Alex als Berliner „Heldenplatz“.

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