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Von Tag zu Tag: Pro Abendland

Ulrich Zawatka-Gerlach gönnt den Rechtspopulisten keine Wählerstimme

Das hat Berlin gerade noch gefehlt. Ein reicher Rechtspopulist, der im Kampf gegen Muslime und Moscheen die abendländische Kultur an der Spree retten möchte. Und der seine Weltsicht mit Hilfe einer dubiosen Bürgerbewegung bei der Abgeordnetenhauswahl 2011 in genügend Zweitstimmen ummünzen will, um die Fünfprozenthürde zu überspringen. Angesichts der antiislamischen Stimmung, die in manchen Bevölkerungskreisen – aus welchen Gründen auch immer – um sich greift, ist zu befürchten, dass die pro-Berlin-Initiative des Herrn Brinkmann nicht völlig aussichtslos in den Kampf zieht. In Köln sitzen diese Leute im Stadtrat. Das sind die Früchte des Volkszorns, der sich am Bau neuer Gotteshäuser für Muslime entzündete. Das kennen wir in Berlin ja auch. Und Runde Tische gegen Rechtsextremisten werden in diesem Fall nicht weiterhelfen, denn hier handelt es sich nicht um tumbe, gewaltbereite Nazis, sondern um schlaue, rechtskonservative Bauernfänger und Marktschreier. Eine Art Freiheitliche Haider-Partei für die Saupreußen, mit Geld in der Tasche. Vorsicht, liebe tolerante Berliner. Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

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