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Von Tag zu Tag: Rostfrei

Klaus Kurpjuweit will bei der Bahn keine ersten Spatenstiche mehr sehen

Jetzt muss es doch nicht mehr der Rost erledigen. An dem seit Jahren verfallenden S-Bahnhof Ostkreuz haben doch tatsächlich die ersten größeren Arbeiten für den Umbau begonnen – Jahrzehnte nach den ersten Plänen. So richtig scheint auch die Bahn nicht mehr damit gerechnet zu haben, denn auf den sonst üblichen Premierenspatenstich hat sie jedenfalls verzichtet. Das Ostkreuz ist einer der wichtigsten Umsteigebahnhöfe im Netz der S-Bahn. Und bisher einer der größten Schandflecke. Mehrere Bereiche mussten bereits wegen Einsturzgefahr gesperrt werden. Der Baustart war überfällig. Dass es nun auch Einschränkungen im Betrieb gibt, ist unausweichlich, aber hinnehmbar. Es wird ja auch „nur“ bis mindestens 2016 dauern. Dann aber können sich die Fahrgäste über ihr neues Ostkreuz freuen. Und über die Bahn, die sich doch bewegen kann. So darf man auch hoffen, dass sie es vielleicht auch noch schaffen wird, die Dresdner Bahn zum Flughafen in Schönefeld ohne zu große Verspätung zu bauen. Auf geht’s. Und wenn’s dann besser läuft: am besten ohne ersten Spatenstich.

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