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Von Tag zu Tag: Sein und Schwein

Stefan Jacobs ist froh, dass Kriminelle nicht immer die Hellsten sind.

Hier ein Schnelltest für alle, die wissen wollen, ob sie gute Menschen sind. Dazu stellen wir uns vor, wir wollten was richtig Böses ausfressen. Also nicht nur Rasenlatschen oder Plastikflaschen in den Restmüll schmuggeln, sondern etwas, zu dem die Polizei nachher mit Tatütata kommt. Was rät der gesunde Menschenverstand für diesen Fall zu beachten? Keine Spuren hinterlassen! Handschuhe anziehen, keine Kippen fallen lassen, Perso nicht offen in der Brusttasche tragen und auf der Flucht nicht rasen, falls unterwegs geblitzt wird.

Für die Auswertung des Tests schleichen wir vor unserem geistigen Auge zum Tatort, verspiegelte Brille in dunkler Nacht, das Tatwerkzeug im dezenten Stoffbeutel. Wer bei diesem Gedanken bereits Schlotterknie, Achselnässe und Reizdarm verspürt, ist vermutlich ein guter Mensch. Böse Menschen dagegen legen Schweineköpfe vor eine Moschee (siehe Text unten). Tun sie es nachts, sind sie außerdem feige. Lassen sie zusätzlich den Kassenzettel bei den Schweineköpfen liegen, sind sie obendrein ziemlich dämlich und deshalb mit einiger Wahrscheinlichkeit rechtsradikal. Gut, dass die Polizei das jetzt geklärt hat.

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