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Von Tag zu Tag: Staatsaffäre

Sabine Beikler hofft auf Berlusconi als Guzzi-Pannenhelfer

Ducati, Bugatti, Ferrari, Moto Guzzi – diese Worte zergehen jedem Motor-Fan auf der Zunge. Man denkt an Aerodynamik, elegante Linien, an PS-Stärke und unvergessene Fahrten durch kurvige Strecken. In seinen Träumen denkt der Italo-Fan aber nicht an überhitzte Motoren, zu locker sitzende Schrauben, stotternde und dann völlig still stehende Motorräder, die sich auch beim besten Willen nicht mehr zum Anlassen überzeugen lassen. Das ist der momentane Zustand der frustrierten Guzzi-Fraktion bei der Berliner Polizei. Bei all der Pannenserie bekommt die BMW-Fraktion dagegen, die in der Polizei eine deutliche Mehrheit hat, wieder warme Gefühle – und das nicht nur, weil sie an ihren Maschinen mit einem Tastendruck die elektrischen Handwärmer einschalten können. Und wer jetzt denkt, dass Italiens Ministerpräsident Berlusconi bei seinem nächsten Staatsbesuch von „seinen“ anfälligen italienischen Guzzis eskortiert wird und dabei von den technischen Mängeln erfährt, der irrt. Um keine Staatsaffäre zu riskieren, lehnt das Auswärtige Amt bei Eskorten eine „Guzzi-BMW-Mischung“ ab. Armes Italien. Forza Bavaria!

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