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Von Tag zu Tag: Stahlganoven

Lothar Heinke regt sich auf – über skrupellose Gullydeckeldiebe.

Wer nachts Gullydeckel klaut, ist ein fieser, feiger Verbrecher. Da bleiben einem entschuldigende Worte im Halse stecken: Diese Leute setzen das Leben und die Gesundheit ihrer Mitmenschen, nicht nur der Autofahrer, aufs Spiel. Leichtfertig und für ein paar Euro, die ihnen offenkundig irgendwelche Schrottplatzbetreiber zahlen, statt schleunigst die Polizei zu rufen, wenn so ein Gullydeckelganove auftaucht. Das gilt auch den für Kupferkabelklau bei der Bahn.

Wenn das so weitergeht, müssen wir um den Bestand kultureller Werte fürchten. Wann kriechen sie unserer Goldelse unter den Rock und machen sich dort diebesmäßig zu schaffen? Welches Denkmal im dunklen Tiergarten wird demnächst zerlegt und fortgeschleppt? Haben sie es gar auf die Glocken in unseren Kirchtürmen abgesehen?

Bevor das geschieht, sollten wir das Augenmerk der Diebe umlenken. Nieder mit dem Bauzaun am Palast der Republik! Lasst die Gauner das Stahlträger-Skelett entsorgen. Flugs wäre der Schloßplatz besenrein: Nur mal so ’ne Idee.

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