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Von Tag zu Tag: Tafelfreuden

Gerd Appenzeller freut sich über ein ganz besonderes Kochbuch

Nehmen wir an, Ihr Portemonnaie sei gerade so leer wie Ihr Magen, Sie seien also pleite und hungrig. Da kommt ein Engel vorbei und legt Ihnen zwei Kilo Kartoffeln, drei Auberginen und eine Tüte vollreifer Tomaten auf den Küchentisch. Das ist nicht gerade die Zutatenmischung, bei der einem spontan ein tolles Rezept einfällt. Aber es ist genau die Kombination, die Sabine Werth, Gründerin der Berliner Tafel, und ihre Helfer oft erhalten, wenn nette Menschen überschüssige Lebensmittel vorbeibringen. Anlaufstellen sind in Berlin unter anderem 45 Ausgabestellen in Kirchengemeinden. Dort sind ehrenamtliche gute Geister immer wieder mit der Frage konfrontiert: „Ach je, was kann man denn damit kochen?“ Sabine Werth und die Journalistin Friederike Sittler haben für ihre Aktion „Laib und Seele“ deshalb um Rezepte gebeten, und prominente Berliner haben Tipps beigesteuert. Herausgekommen ist ein patentes Buch: „Kochen mit Laib und Seele“ (Jacoby-Stuart-Verlag, Berlin, 12,95 Euro). „Laib und Seele“ ist übrigens gerade fünf Jahre alt geworden. Wenn Sie das mitfeiern wollen: heute um 14 Uhr in der Marienkirche am Alexanderplatz, mit Kardinal Sterzinsky und Bischof Dröge.

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